Wenn Aufsteiger RSG Ludwigshafen am Sonntag um 16 Uhr seine Visitenkarte in der Sporthalle des Schulzentrums Tannenbusch abgibt, ist die Ausgangsposition klar: Alles andere als ein deutlicher Sieg gegen den Liga-Neuling wäre für den dreimaligen deutschen Rollstuhlbasketball-Meister ASV Bonn eine herbe Enttäuschung.
"Dies ist ein Spiel, das wir einfach gewinnen müssen. Das ist nicht abschätzig gemeint, wir haben großen Respekt vor unseren Gästen. Aber als Anwärter auf die Playoff-Ränge dürfen wir gegen einen Aufsteiger keine Punkte abgeben", erklärt Trainer Uwe Burchardt. Mit sieben Siegen bei fünf Niederlagen thront sein Team derzeit auf dem dritten Platz, könnte sich aufgrund des besseren direkten Vergleiches gegen RSV Bayreuth sogar einen Ausrutscher erlauben.
Doch mangelnde Konzentration ist am Sonntag streng verboten: "Es geht nicht nur um den Sieg, sondern gleichzeitig um jede Spielminute als Vorbereitung auf die Playoffs. Das ist die Ruhe vor dem Sturm", sagte ASV-Kapitän Sven Fischer. Der Gegner ist sicherlich nicht zu unterschätzen - rund um den agilen Center Sebastian Spitznagel ist ein talentiertes Team versammelt, das für einen ASV in Bestbesetzung jedoch keine allzu hohe Hürde darstellen dürfte.
Die Erinnerungen an die bisherigen Aufeinandertreffen sind positiv: Sowohl im Pokal als auch im Liga-Hinspiel ging der ASV Bonn als Sieger vom Platz. Damit dies auch am Sonntag der Fall ist, gibt Center Thomas Becker die Marschroute vor: "Spiel dominieren, Korb treffen, gewinnen!" So einfach ist das.
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